Hiatusplastik

 

Die Hiatusplastik ist ein chirurgischer Eingriff, der dazu dient, einen Zwerchfellbruch (Hiatushernie) zu reparieren. Bei einer Hiatushernie kommt es zu einer Verlagerung von Magenanteilen oder anderen Bauchorganen durch die Öffnung des Zwerchfells (Hiatus oesophageus) in den Brustraum. Dies kann zu Beschwerden wie Sodbrennen, Aufstoßen oder Schmerzen führen.

Ziele der Hiatusplastik:

1. Reparatur der Zwerchfellöffnung: Die übermäßig geweitete Zwerchfellöffnung wird wieder auf eine normale Größe reduziert.

2. Verhinderung von Rückfluss (Reflux): Der Eingriff stärkt die Barriere zwischen Magen und Speiseröhre, um den Rückfluss von Magensäure zu verhindern.

3. Wiederherstellung der Anatomie: Der Magen wird in den Bauchraum zurückverlagert.

Indikationen für die Hiatusplastik:

Große Hiatushernien (z. B. paraösophageale Hernien), bei denen ein erheblicher Teil des Magens in den Brustraum verlagert ist.

Beschwerden wie starkes Sodbrennen, Aufstoßen, Schmerzen oder Schluckbeschwerden, die durch eine konservative Therapie nicht gelindert werden können.

Komplikationen der Hiatushernie, wie z. B. Geschwüre, Blutungen oder eine Einklemmung (Inkarzeration) des Magens.

Ablauf der Operation:

1. Laparoskopische Methode: Der Eingriff wird meist minimal-invasiv (Schlüssellochchirurgie) durchgeführt.

2. Reduktion der Zwerchfellöffnung: Die zu große Hiatusöffnung wird durch Nähte verkleinert.

3. Fixierung des Magens: Der Magen wird im Bauchraum fixiert, um ein erneutes Hochrutschen zu verhindern (z. B. durch eine Fundoplikatio, bei der der obere Teil des Magens um die Speiseröhre gewickelt wird).

4. Netzimplantation (optional): Bei sehr großen Defekten kann ein Netz verwendet werden, um die Stabilität zu erhöhen.

Vorteile der Hiatusplastik:

Linderung von Refluxsymptomen.

Vermeidung von Komplikationen durch die Hiatushernie.

Geringer Blutverlust und schnelle Genesung bei laparoskopischer Technik.

Risiken und Komplikationen:

Wie bei jedem chirurgischen Eingriff gibt es auch bei der Hiatusplastik Risiken, darunter:

Blutungen, Infektionen oder Verletzungen benachbarter Organe.

Rückkehr der Hiatushernie (Rezidiv).

Probleme mit der Speiseröhre, wie z. B. Schluckbeschwerden.

Die Entscheidung für eine Hiatusplastik erfolgt nach sorgfältiger Abwägung durch den behandelnden Arzt, insbesondere wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichend helfen.

 

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