Ösophagus-Manometrie
Die Ösophagus-Manometrie (auch Speiseröhrendruckmessung genannt) ist ein diagnostisches Verfahren zur Untersuchung der Funktion und Beweglichkeit der Speiseröhre. Sie wird insbesondere bei Verdacht auf Motilitätsstörungen wie Achalasie, diffusen Ösophagusspasmus oder anderen Störungen des Schluckakts eingesetzt .
Ablauf der Untersuchung
• Eine dünne Sonde mit mehreren Druckmesspunkten wird durch die Nase bis in den Magen eingeführt.
• Während der Untersuchung nimmt der Patient kleine Schlucke Wasser ein, um die Druckveränderungen in der Speiseröhre zu messen.
• Die Druckwerte werden in Echtzeit aufgezeichnet und grafisch dargestellt, was die Analyse der Muskelaktivität (Peristaltik) und der Funktion des oberen und unteren Schließmuskels ermöglicht.
Anwendungsgebiete
• Diagnose von Schluckstörungen (z. B. durch Fehlfunktionen der Speiseröhrenmuskulatur).
• Abklärung von Refluxbeschwerden, die nicht auf Standardtherapien ansprechen.
• Vorbereitung auf chirurgische Eingriffe, z. B. bei Refluxerkrankungen oder Achalasie .
Formen der Ösophagus-Manometrie
1. Konventionelle Manometrie: Ältere Methode mit weniger Messpunkten.
2. Hochauflösende Manometrie (HRM): Modernere Variante mit präziseren Messungen und farbcodierten Darstellungen, die detaillierte Einblicke in die Speiseröhrenfunktion bietet.
Die Untersuchung ist in der Regel schmerzfrei, dauert etwa 10–30 Minuten und wird ambulant durchgeführt.

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